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29. April 2009

Salaammatzyz be aus Zharkent Kasachtan

Gespeichert unter: Weltreise 2009 — carsten_block @ 10:45

Liebe Blogleser,

schoene Gruesse au dem beschaulichen Zharkent, der ersten Stadt in Kasachstan. Gestern abend hatte ich noch einen super Aschied von China, nervige Chinesen in meinem Hotel. Echt unfassbar. Es fing gegen 22:00 Uhr an, als im Zimmer rgegenueber jemand teelefonierte. Das waere halb so schlimm, wenn er es nicht bei offener Tuer getan haette und eigentlich eher in den Hoerer geschrien haette. Ich bin dann raus und habe die Tuer zugemacht. Was dann kam, laesst sich eher mit Klassenfahrt dreizehnjaehriger Schueler umschreiben. Es muss eine Gruppe von ca. 10-15 etwa 40-50 jaehriger Chinesen gewesen sein, die wie die KInder staendig umher gelaufen sind, rumgeschriehen haben und sich dann im Zimmer gegenueber versammelt haben. Und irgendwie hatten sie eine Aversion gegen geschlossene Tueren. Ich bin dann gegen 0:00 Uhr wieder raus und habe die Tuer zugemacht, gegen 2;00 Uhr wurde ich aber wieder durch lautes Geschrei geweckt, da hatten sie die Tuer wieder auf und tranken munter vor sich hin. Also habe ich mal angefangen zu schreien (und ich kann sehr laut werden, wie viele von Euch wissen), ich war echt sauer, das hat dann den Securitymann des Hotels auf den Plan gerufen, dem ich bedeutete, dass dies hier ein Hotel und kein Nachtclub ist. Der hat dann die Meute in ihre Zimmer geschickt und dann war Ruhe. Echt unfassbar, wie ein Kindergeburtstag.

Heute morgen schien nachdem gestrigen Wetterdesaster wieder die Sonne und ich bin nach einer letzten Nudelsuppe die 30km zur Grnebze geradelt. Was sich als schwierig erwies, war meine restlichen Yuan loszuwerden, keine chinesische Bank wechselte mir diese in kasachische Tenge. Also musste ich zu einem ziemlichen schlechten Kurs direkt an der Grenze am Schwarzmarkt wechseln. Im Grenzgebaeude erwartete mich erstnal ziemliches Gedraenge vor dem Roentgengeraet, mit dem das ganze Gepaeck durchleuchtet wurde. Meines aber gottseidank nicht, ich musste mein Gepaeck nicht vom Rad nehmen, sondern konnte mein Rad zum anderen Ende der Halle schieben. Die Polizitin, die meinen Ausweis an sich genommen hatte sagte dann, ich solle mich hinsetzten und warten, mein Ausweis werde gecheckt. Also wartete ich eine halbe Stunde, bis sie endlich wiederkam, dann konnte ich gehen. Dummerweise durfte ich nicht durchs Niemandsland radeln, sondern musste mein Rad in einem Bus laden, was wieder dauerte, bis der losfuhr.

Auf der kasachischen Seite ging dann zu meiner Ueberraschung alles viel schneller. Ich fuellte meine Ankunftskarte aus, musstei nicht warten bis ich an den Schalter durfte, eine Beamtin pruefte kurz meinen Ausweis, dann hate ich meinen Stempel. Auch her entging ich dem wuetenden Mob, der mit Ellenbogen und Geschrei darum kaempfte, das Gepaeck durch einen Reontgenscanner zu schieben und durfte das Tor so passieren. Am Ausgang dann ein freundlicher Polizist, der fragte wo ich herkomme. Als ich sagte aus Duutschland, sagte er “Guten Morgen” und sagte, er sei schon in Berlin, Frankfurt, Muenchen usw. gewesen. Auch er lies mich dann sofort passieren. Drei Kilometer hinter der Greze musste ich dann nochmal meinen Pass vorzeigen und dann war ich nach nur zwei Stunden in Kasachstan. Das haette ich mir alles schwieriger vorgestellt.

Dann ging es 30km eine Alllee entlang bis zur ersten Stadt namens Zharkent. Hier habe ich gleich gemerkt, dass die Hotelpreise in China ein Traum waren, hier zahle ich jetzt umgerechnet 20 Euro allerdings fer ein super Zimmer im Sowjetstil. Es ginge sicher billiger, aber die naechsten beiden Tage will ich eh campen und ich hatte heute keine Lust zu suchen. Und auch hier alles ohne Probleme. Es gibt einen Geldautomaten, der meine Vsakarte akzeptiert, ich habe eine neue SIM Karte fuer mein Handy und auf dem Markt gibt es alles. Super fuer mich ist, dass sie lose Nudeln verkaufen, das ist gut zum campen. Dazu werde ich morgen frueh ein paaar Karotten kaufen, das wird lecker. Auch Internet gib es hier, wie ihr seht, bisher haben sich also die Boratvorurteile nicht bestaetigt, auch die Meschen sind sehr freundlich, mal sehen, wie Kasachstan so wird.

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