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9. Juli 2009

Eine Bootsfahrt die ist lsutig…

Gespeichert unter: Weltreise 2009 — carsten_block @ 10:58

Liebe Blogleser,

schoene Gruesse aus der verschlafenen Hafenstadt Poti, wo ich gleich um 18:00 Uhr das Schiff nach Odessa besteigen werde und am Samstag nach mehr als sechs Monaten wieder europaeischen Boden betrete. Aber dazu gleich mehr.

Am Dienstag in Batumi habe ich einen entspannten Tag verbracht, ich habe erst mal wieder WD-40 zum Radputzen gekauft, war dann im Kaffee, wo ploetzlich der Mexikaner auftauchte, der schon in Tiflis im selbe Hotel war. Er hat sich zu mir gesetzt und anschliessend waren wir im Schwarzen Meer baden, das Wasser war ziemlich warm, wie schon der Bergbach. Vorher habe ich noch im Kaffee gefragt, ob jemand englisch spricht, eine aeltere Frau meldete sich und sie habe ich gebeten, fuer mich beid er Faehre anzurufen ud sie hat herausgefunde, dass sie am 9. Juli (also heute) faehrt. Somit war ich entspannt, ich musste gestern nur nach Poti radeln. Dienstag nachmittag habe ich dann noch Tour de France geschaut und abends waren der Mexikaner und ich dann essen und anschliessend die Wasserspiele am grossen Springbrunnen anschauen, sehr schoen.

Gestern dann der ziemlich ereignislose fast flache Ritt entlang der Kueste durch viele Badeorte, alerings mit ziemlich vielen Bauruinen von nicht fertiggebauten Haeusern und Hotels. Ausserdem fehlt hier halt saemtliche Planung, sodass jeder baut wo er will. Und in Poti dann die Ueberraschung. Ich war auf der Suche nach dem Faehrbuero als mir ploetzlich ein Paerchen auf Raedern entgegenkam. Erik, ein in Spanien lebender Schmied und Lilly, seine spanische Freundin, die ebenfalls die Faehre nach Odessa nehmen wollten. Zusammen haben wir dann eine Fahrkarte gekauft und anschliessend ein guenstiges Hotel ausserhalb Potis gefunden, wor wir den restlichen Tag mit Schaschlik essen, schlafen und lesen verbracht haben. Der Strand war ziemlich dreckig, sodass wir den nicht ausgenutzt haben. Heute morgen sind wir bis 12:00 Uhr im Hotel geblieben, jetzt verbringen wir den nachmittag in Poti und um 18:00 Uhr besteigen wir dann die Faehre, die gegen 22:00 Uhr ablegen soll. Und wenn alles gut geht, sind wirmstag abend in Odessa und von dort gibt es keine Hindernisse ausser Bergen, keine Visa, Ozeane oder aehnliches, ich brauche “nur” noch 3500km nach Hamburg zu radeln, ein super Gefuel.

Auf der Faehre wird mir nicht langweilig werden, ich muss mein Rad putzen, die Duese meines Kochers reinigen und ich habe noch 2 Buecher aus Tiflis. Und es gibt an Bord sogar drei Mahlzeite am Tag, die im Preis inbegriffen sind, das nenne ich Luxus. Ich habe nur nichts Passendes anzuzuehen fuer das Captains’s Dinner, hahahahaha. Ist uebrigens ein deustches Schiff, die MS Griefswald unter ukrainischer Flagge. Und dann melde ich mch am Sonntag oder Montag wieder aus Odessa

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