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19. Januar 2009

Adieu Thailand

Gespeichert unter: Weltreise 2009 — carsten_block @ 11:50

Liebe Blogleser,

nach nur zwei Wochen heisst es nun Abschied nehmen von Thailand. Zeit ein kleines Resumee zu ziehen. Erstaunt war ich, wie gut entwickelt Thailand mittlerweile ist, die Strassen sind gut, die medizinsiche Infrastruktur ebenfalls, viele Westler fliegen sogar nach Thailand um sich guenstig aber ebensogut behandeln zu lassen. Hier in Chiang Rai ist zum Beispiel an jeder Ecke eine Zahnklinik.

Aufgefallen sind mir vor allem die Gegensaetze. Waehrend es hier eine breite Mittelschicht zu geben scheint, die grosse Autos faehrt und sehr westlich orientiert ist, gibt es aber auch viele arme Leute. So wohnen die meisten Ladenbesitzer in ihrem Laden, abends wird einfach der Rolladen halb runtergelassen, die Matratzen werden rausgeholt und der Fernseher laeuft. Oder die Marktfrauen, die praktisch auf ihrem Marktstand an der Strasse leben und die abends ihre Decken rausholen.

Auf dem Land waren diese Unterschiede sympathisch, aber in Bangkok fand ich sie zu extrem. Hier die klimatisierten Shoppingmalls mit Gucci und Massimo Dutti und auf der Strasse haben die Leute nichts als ihre Kleidung. Oft gehoert ihnen nicht mal die, angesichts der Kaelte sind findige Geschaeftsleute auf die Idee gekommen, fuer 20 Baht die Nacht Jacken zu verleihen, fuer hiesige Verhaeltnisse recht viel.

Heute habe ich, nachdem ich morgens die Fotos hochgeladen hatte, mal wieder mein Fahrrad gewartet und bin mit meinem geliehenen Fahrrad etwas durch die Gegend gefahren,um das Stadtleben zu geniessen. Die naechste Stadt wird mich naemlich erst wider in Luang Prabang in 7 Tagen erwarten. Ansonsten werde ich heute noch wieder lecker auf dem Food Market essen, das ist so eine Art Kooperative. Dutzende Essenstaende, an denen man zahlreiche Kleinigkeiten bekommt, teilen sich Geschirr und Abwaschservice. So kann man sich ganz viele kleine Portionen holen und ganz viel probieren. Echt clever und in Deutschland kaum vorstellbar. Einzig das fuer Thailand obligatorische Sing Sing auf der zentralen Buehne nervt etwas, hier scheinen alle Lieder das gleiche Tempo zu haben und es klingt eher so wie ein getretener Hund. Aber das gleiche sagen die Thai wahrscheinlich auch ueber unsere Musik und einem Thai moechte ich Hansi Hinterseer und Co. auch nicht zumuten (Deutschen uebrigens auch nicht).

So, da ich morgen in Laos erstmal wichtigeres zu tun habe, als die Heimat mit meinem Quatsch zu versorgen (Einreiseformalitaeten, neue SIM-Karte fuers Handy, Geld wechseln), werde ich erst in 2-3 Tagen wieder von mir hoeren lassen und dann schon einen ersten Eindruck von Laos geben koennen. Gespannt bin ich auf das goldene Dreieck morgen mit dem malerischen Mekong.

Auf ein neues in Laos, euer Carsten

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