Start
Route
Equipment
Blog

21. Februar 2009

Mal sehen, was kommt

Gespeichert unter: Weltreise 2009 — carsten_block @ 06:21

Liebe Kleinstadtbewohner,

schoene Gruesse aus Kunming, wo ich gerade die letzten Stunden meines Kurzurlaubes geniesse, bevor es morgen weitergeht. Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht, ich habe die zwei hier ansaessigen Museen besucht, im Kunming City Museum war eine Ausstellung ueber die amerikanisch-britische Luftbruecke von Indien nach Kunming waehrend des zweiten Weltkrieges zu sehen. Yunnan war naemlich eine der wenigen chinesischen Provinzen, die nicht von den Japanern besetzt war und die gegen dieselbigen kaempfte. Im Yunnan Provincial Museum gab es Bronzegegenstaende aus der Dai-Hochkultur von 200 vor bis 100 nach Christus zu sehen, sowie Buddhastatuen und religioese Artefakte aus den Tempeln von Dali. Ansonsten habe ich mein Fahrrad gereinigt, eine Ersatzkette gekauft und bin viel durch die Gegend gelaufen.

Hier in Kunming gibt es alls zu kaufen, was man sich vorstellen kann. Riesige Shopping-Malls nur mit Luxusmarken (Dior, Chanle, Versace etc.), da fragt man sich, wer das alles kaufen soll. Und jede Menge Angestellte, weit mehr als Kunden. Gestern morgen sah ich bei einem Kaufhaus, wie sich (was ueblich ist in China) alle Angestellten zum Morgenappell (manchal verbunden mit Aerobicuebungen) versammelten. Der Platz war voll, es muessen mehrere hundert Angestellte gewesen sein. Auch sieht man in den Parks die Leute beim morgendlichen Tai Chi (allerdings mit Schwertern), alte Frauen tanzen, die Maenner machen Turnuebungen an einigen installierten Geraeten, etc.). Hier wird es einem garntiert nicht langweilig. Und ich haette sogar die Chance gehabt, meine Hunde-Abwehr weiter zu professionalisieren. Auf dem Flower and Bird Market (auf dem es vor allem Koi und Voegel zu kaufen gibt), stehen freundliche Chinesen mit Plastikschildern, auf denen an sich wahlweise eine AK 47, eine Kalaschnikow oder auch eine Magnum aussuchen kann. Geliefert wird wahrscheinlich (ich hab nicht gefragt) nach einer Anzahlung. Die Polizei, die dort entlangspazierte, stoerte sich jedenfalls nicht daran.

Ach ja, morgens habe ich natuerlich immer ausgiebieg das Fruehstuecksbuffet des Hotels in Anspruch genommen. Herrlich, sich mal entspannt morgens ein (oder auch zwei) Toast zu genehmigen.

Heute abend bin ich noch verabredet mit einem Amerikaner, den ich am ersten abend hier in einem Pub kennengelernt habe, wir gehen mal in ein richtiges Restaurent, da bin ich mal gespannt.

Und eines noch zum Verker, der ist nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte, aufpassen muss man nur auf Taxifahrer, die kennen weder Freund noch Feind, die fahren einfach immer, egal ob ein Polizeiauto mit Blaulicht, ein Krankenwagen oder ein Bus oder eine rote Ampel im Weg ist. Ich fahre hier uebrigens Bus, Taxifahren ist im Verhaeltnis zu den sonstigen Preisen viel zu teuer. Ausserdem sind die Busse gut, nur leider zu niedrig, die Deckenhoehe der Doppeldeckerbusse betraegt nur ca. 1,80m. Und im Bus ist mir auch zum ersten Mal aufgefallen, wieviel groesser ich bin als der Durchschnittschinese, weil man da so eng zusammensteht.

Und nun ist es uebrigens amtlich, in Chengdu werde ich Lon treffen, der mich bis nach Kirgisien begleiten wird, er hat nun sein Kirgisienvisum bekommen. So werde ich nun zum zweiten mal nach den vier Tagen mit Klara in Laos Begleitung haben.

Also auf bald aus dem unbekannten Land zwischen Kunming und Chengdu.

Keine Kommentare

Noch keine Kommentare.

RSS-Feed für Kommentare zu diesem Beitrag.

Die Kommentarfunktion für diesen Artikel ist momentan deaktiviert.

Läuft mit WordPress